Der Staffelstab wurde übergeben - neue Bachpaten erforschen nun das Grundwasser

Mit Spannung und Vorfreude trafen sich die Schülerinnen und Schüler der jetzigen 5. Klasse am Grundwasser in Ehrenberg. Die ehemaligen Bachpaten aus der 6. Klasse hatten die „Neuen“ mit ihren Berichten schon neugierig gemacht. Am Grundwasser wurden die kleinen Bachforscher von Frau Thume und Frau Müller vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. mit einem lustigen, kleinen Spiel begrüßt. Jeder stellte ein Tier pantomimisch dar, die anderen errieten den Namen. Schlange, Vogel und Frosch waren schnell erkannt, beim Hund, Elefant und Pferd dauerte es schon etwas länger. Aber dann ging es direkt an den Bach. Auch der leichte Regen und der kalte Wind hielten keinen von der Begegnung mit dem nassen Element ab. Zuerst liefen alle am Bach entlang und beschrieben diesen. Der geschlängelte Verlauf, die Bäume am Ufer, die Steine, Äste und Kiesbänke im Bachbett, das klare Wasser und die teilweise unterspülten Ufer, wiesen das Grundwasser als naturnahen, vom Menschen in seiner Struktur wenig beeinflussten Bach aus. Alle erkannten, dass der extra für den Patenschaftstag ausgelegte Müll am Ufer nicht dahin gehört und insbesondere für Tiere und Pflanzen in und am Bach gefährlich werden kann. Frau Thume hatte jedem ein Bachtagebuch mitgebracht, in dem Beobachtungen und Forschungsergebnisse eingetragen werden können. Dies wird die Schüler bei allen Treffen am Bach begleiten. Mit dem Bachprotokoll begann die Arbeit. Gemessen wurden die Tiefe und Breite des kleinen Gewässers, die Temperatur und Fließgeschwindigkeit. Gemeinsam schätzten die Schüler die Struktur, Lage und besonderen Eigenschaften des Grundwassers ein. Nun war es Zeit, den Bach auf eigene Faust zu erkunden. Einige stiefelten durch das Wasser, andere schauten sich die natürlichen Staustufen aus größeren Steinen und Astmaterial an und ein Schüler hat sogar einen kleinen Fisch entdeckt. Die „Wasserfühlungen“ standen als Nächstes auf dem Programm. Mit verbundenen Augen und großem Gekreische ertasteten die Jungen und Mädchen warmes, kaltes, sandiges Wasser und Eis. Die Schüssel mit dem warmen Wasser war an diesem kalten Tag besonders beliebt. Anschließend ging es zurück ins warme Klassenzimmer. Frau Thume überreichte noch jedem Schüler eine schicke Projektmappe, in der alle Ergebnisse und Aufzeichnungen gesammelt werden können. Auch ein paar interessante Geschichten vom Wassertropfen Bruno und ein Würfelspiel fanden großen Anklang. Im Mai geht’s am Grundwasser auf neue Entdeckungsreise. Vielleicht ist dann auch die Sonne mal mit auf großer Entdeckertour.