Unser lustiger Barfußpfad am Vorholzbach

Am 02. Juli trafen die kleinen Bachpaten aus der Förderschule „Schule im Park“ Freital-Hainsberg wieder fröhlich an ihrem Vorholzbach ein. Mit Rucksack, Gummistiefeln und guter Laune im Gepäck besuchten die Kinder den kleinen Bach in der Nähe ihrer Schule. Frau Thume und Frau Müller begrüßten alle mit einem lustigen Spiel. Jeder stellte sich vor ein Wassertropfen zu sein und auf große Reise im Wasserkreislauf zu gehen. Aus einem Bach auf der Wiese flossen alle Tropfen in einen stillen See, stiegen von dort als Wasserdampf in den Himmel auf und fielen als Regentropfen auf die Erde zurück. Die Tropfen versickerten im Boden, stiegen schließlich als frischer Quell an das Tageslicht und bildeten gemeinsam wieder einen Bach. Die Kinder waren mit großem Spaß dabei und bewegten sich einmal langsam, dann schnell, lagen ganz still, reckten sich zum Himmel und kauerten sich ganz tief zum Erdboden nieder.

Bei einem Spaziergang entlang des Vorholzbaches betrachteten die Kinder die Bäume und Sträucher, die am Rand des Baches wachsen. Frau Thume erklärte den kleinen „Baumforschern“ nun, dass die Bäume und Sträucher eine besondere Bedeutung für den Vorholzbach haben. Deren Wurzeln halten das Ufer fest und schützen es vor Ausspülungen. Sie dienen als Versteck und „Wohnung“ für viele Tierarten, spenden Schatten und produzieren den lebenswichtigen Sauerstoff.

Nun wählte jedes Kind seinen Lieblingsbaum aus und fertigte einen Baumsteckbrief an. Zuerst schätzten die Kinder den Standort des Baumes/Strauches ein. Steht er am Bach, im Wald oder auf der Wiese? Die Blätter der Gehölze wurden als Nächstes näher betrachtet. Welche Farbe und Form haben die Blätter. Sind ihre Ränder glatt oder gezackt? Welche Farbe haben die Blätter eigentlich? Mit viel Geduld fertigten alle eine Zeichnung ihres Blattes an und malten es mit bunten Stiften aus oder klebten das Blatt auf. 

Den Name der Bäume fanden die Kinder gemeinsam mit einer einfachen Bestimmungshilfe heraus. Eiche, Hainbuche und Linde stehen am Vorholzbach. Ein „Rubbelbild“ vervollständigte nun den Baumsteckbrief. Mit festem Papier und Bleistiften stellten die Kinder an „ihrem“ Baum einen Rindenabdruck her, der sogleich in den Steckbrief eingeklebt wurde. Den selbst angelegten Barfußpfad aus Fichtenzapfen, Heu, Steinen, Papier, Hobelspänen, Zweigen, Gras, Laub und Steinen  überquerten alle anschließend mit geschlossenen Augen, um die Unterschiede der verschiedenen Materialien unter den Fußsohlen intensiv spüren zu können.

Zum Abschluss sammelten die Kinder den am Ufer und im Bach liegenden Müll auf und füllten diesen in den mitgebrachten Abfallsack. Nun durften alle den Bach noch einmal auf eigene Faust erkunden.

Auch nach Ende dieser Bachpatenschaft, werden die Schüler öfter ihrem Bach vor der Schultür besuchen und beobachten.