Am Vorholzbach in Freital geht es dem Müll an den Kragen

Das erste Treffen der Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe aus der Förderschule „Schule im Park“ Freital-Hainsberg in diesem Jahr am Vorholzbach begann mit einer Müllsammelaktion. Beim Begrüßungsspiel gingen erst einmal alle als kleine Wassertropfen auf eine große Reise im Wasserkreislauf. Aus einem Bach auf der Wiese flossen alle Tropfen in einen stillen See, stiegen von dort als Wasserdampf in den Himmel auf und fielen als Regentropfen auf die Erde zurück. Die Tropfen versickerten im Boden, stiegen schließlich als frischer Quell an das Tageslicht und bildeten gemeinsam wieder einen Bach. Die Kinder waren mit großem Spaß dabei und bewegten sich einmal langsam, dann schnell, lagen ganz still, reckten sich zum Himmel und kauerten sich ganz tief zum Erdboden nieder.

Mit Eimern, Handschuhen und Greifzangen „bewaffnet“ sammelten alle zusammen am Ufer, im Bachbett und am Weg den Müll auf, den andere gedankenlos einfach weggeworfen hatten. Drei große Müllsäcke voll Plaste, Papier, Glasflaschen, Lumpen und  Verpackungen aller Art wurden auf einen großen Berg zusammengetragen. Sogar ein altes Gummirad und ein schmutziger Rucksack waren dabei. Aufgeregt präsentierten die Kinder den Lehrerinnen und Betreuern ihren Fund. Frau Krupa von Stadtbauamt nahm den Müll entgegen. Dort wird er fachgerecht entsorgt.

Den Abschluss des Treffens bildete eine besondere Aktion. „Kunst in und mit der Natur“ –darunter konnten sich die wenigsten etwas vorstellen. Frau Thume vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. bat erst einmal alle Kinder, typische Naturmaterialien wie Steine, Äste, Blätter, Gras und Rinde zu sammeln. Fleißig trugen alle Äste, Steine, trockene Gräser, Laub aus dem Vorjahr und Moos zusammen. Nun teilten sich die Kinder in vier Gruppen auf und „kreierten“ aus den gesammelten Naturmaterialien ihr eigenes „Wassergesicht“, eine „Wasserlandschaft“ oder ein „Wasserungeheuer“. Ein interessanter Name für die „Naturkunstwerke“ musste auch noch gefunden werden. „Der Wassergeist“, „Der Frühling“ oder „Die Natur“ zeugten von der großen Phantasie der kleinen „Künstler“.

Im Mai folgt das nächste Treffen am Vorholzbach mit sicherlich wieder spannenden und interessanten Erlebnissen.