Zu Besuch im Rathaus – Kleine Bachpaten in Hohnstein unterwegs

Ihr letztes Treffen in diesem Jahr führte die kleinen Bachpaten nicht direkt an das Grundwasser in Ehrenberg sondern nach Hohnstein. Herr Brade, der Bürgermeister der Stadt, hatte die Klasse in das Rathaus eingeladen. Sie überreichten ihm sechs wunderschön gestaltete Wandbilder mit Darstellungen ihrer interessantesten Erlebnisse am Bach. Collagen aus Bildern, Gedichten, Zeichnungen und Geschichten, umrahmt von liebevoll arrangierten Naturmaterialien erzählen die Geschichte der bisherigen drei Treffen auf sehr lebendige Weise. Die Bilder sind, in einer kleinen Ausstellung zusammengefasst, in der unteren Etage des Rathauses für Jedermann zu sehen. Die kleineren Klassen der Förderschule, ebenfalls in Hohnstein unterwegs, nutzten gleich die Gelegenheit und bestaunten die Arbeiten ihrer Mitschüler.

Natürlich ließen es sich die Kinder nicht nehmen, Herrn Brade mit einem kleinen Programm zu überraschen. Fleißig hatten alle ein Wassergedicht und ein lustiges Wasserlied einstudiert. Gemeinsam mit Herrn Brade betrachtete die Gruppe anschließend noch einmal alle Bilder und die Kinder erzählten dabei von ihren Lieblingserlebnissen, wie dem Fangen und Bestimmen kleinster Lebewesen, dem Erkunden der Baum- und Strauchgehölze am Bach oder dem Gestalten kleiner Kunstwerke aus Naturmaterialien. Herr Brade bedankte sich sehr für die schönen Wandbilder und wünschte allen Kindern für die nächsten Treffen am Bach viel Spaß und interessante Erlebnisse.

In der benachbarten Traditionsstätte Handpuppenspiel traf die Klasse anschließen auf den berühmten Hohnsteiner Kasper und seine Gesellen. Herr Müller, Koordinator des grenz-übergreifenden Projektes „Kasper und Kasparek“ führte mit interessanten Geschichten von alten Puppenspielern durch die Ausstellung. Das Führen einer Handpuppe verlangt einige Übung. Jeder durfte Kasper, der Prinzessin oder dem Hund einmal „Leben einhauchen“.

Das schöne Wetter verführte Lehrerin und Klasse dazu, auf den Bus für die Rückfahrt zur Schule zu verzichten und lieber auf ruhigen Wegen durch die Landschaft zurück zu laufen. Mit großem Hallo begrüßten die Kinder die reichlich mit Früchten behangenen Apfelbäume am Ehrenberger Apfellehrpfad und so erhielt jeder gleich noch einen Extravitaminkick.

Im nächsten Jahr wird die Bachpatenschaft am Grundwasser weitergeführt. Alle freuen sich schon auf neue Abenteuer und Naturerfahrungen am kleinen Fließgewässer.